Experimentier-Idee: gefrostete Gläser (Kristallbildung)
Lisa Schäfer • 04.12.2023
Windlichter mit Frost-Effekt: Salz, Wasser und Zeit lassen auf Gläsern tolle Effekte entstehen. Eine frostige Idee, die nicht nur etwas für die Weihnachtsdeko ist!
Das benötigst DU:
- Glas (Marmeladenglas o.Ä.)
- Salz
- ganz wenig Wasser
- Pipette
- Deko fürs Glas wie z.B. Tannengrün, Zapfen, Orangenschalen, Zimtstangen
So geht's:
1. Glas mit Salz füllen, so dass der Boden des Glases mit ca. 1 cm Salz bedeckt ist
2. Nun so viel Wasser hinein füllen, dass sich eine ganz dünne Schicht Wasser auf dem Salz sammelt (Achtung, schon sehr wenig Wasser genügt!) Das Glas an einen möglichst warmen Ort stellen und im Nachgang nicht mehr bewegen - jeden Tag mit der Pipette (nicht eingießen, sonst spritzt Wasser an die Wand und zerstört die bereits gebildeten Salzkistalle) etwas Wasser nachgeben.
3. Abwarten und Beobachten: die ersten Salzkristallablagerungen am Glas entstehen nach ca. 3-7 Tagen.
4. Anschließend kann das Windlicht mit etwas Schnur, Zweigen und Weihnachtsdeko, wie kleinen Kugeln, Zapfen, Orangenscheiben oder Zimtstangen verziert werden.
Übrigens
ist dieser Blogbeitrag Teil einer kleinen Reihe an Experimenten in der Weihnachtszeit aus dem Ost-Thüringer MINT-Netzwerk - schaut gerne auch mal beim witelo e.V. vorbei und lass Dich inspirieren! Bleib immer neugierig.
MINT ist überall - die Wissenschaft dahinter:
Ein Kristall ist im Allgemeinen ein fester Körper, bei dem die Bausteine (Atome) in einer
regelmäßigen Struktur angeordnet sind, dem Kristallgitter. Während natürliche Kristalle oft fehlerhafte Stellen („Gitterfehler“) aufweisen, lassen sich
durch Züchten perfekte Exemplare herstellen. Kristalle treten immer in einer bestimmten geometrischen Form auf. Der Kochsalzkristall ist zum Beispiel ein Würfel.
Das Wachstum hängt mit der Verdunstung des Wassers zusammen - verdunstet Wasser, so steigt die Konzentration des Salzes. Zum Ausgleich wird aus der Lösung Salz abgeschieden. Das kann zum Beispiel durch kleine Kristalle geschehen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass das ausgeschiedene Salz sich an bestimmten Stellen absetzt und zu einem grossen Kristall wächst.
Wusstest Du, dass die Geschwindigkeit der Verdunstung über die „Schönheit“ eines Kristalls mitentscheidet? Je rascher das Wasser verdampft, desto schneller wird auch das Salz abgeschieden. Die Folge ist, dass der Kristall weniger Zeit hat, das hinzukommende Material in seinem Gitter geordnet anzulagern.
Quelle 1 Quelle 2
Lisa Schäfer • 04.12.2023
Windlichter mit Frost-Effekt: Salz, Wasser und Zeit lassen auf Gläsern tolle Effekte entstehen. Eine frostige Idee, die nicht nur etwas für die Weihnachtsdeko ist!
Das benötigst DU:
- Glas (Marmeladenglas o.Ä.)
- Salz
- ganz wenig Wasser
- Pipette
- Deko fürs Glas wie z.B. Tannengrün, Zapfen, Orangenschalen, Zimtstangen
So geht's:
1. Glas mit Salz füllen, so dass der Boden des Glases mit ca. 1 cm Salz bedeckt ist
2. Nun so viel Wasser hinein füllen, dass sich eine ganz dünne Schicht Wasser auf dem Salz sammelt (Achtung, schon sehr wenig Wasser genügt!) Das Glas an einen möglichst warmen Ort stellen und im Nachgang nicht mehr bewegen - jeden Tag mit der Pipette (nicht eingießen, sonst spritzt Wasser an die Wand und zerstört die bereits gebildeten Salzkistalle) etwas Wasser nachgeben.
3. Abwarten und Beobachten: die ersten Salzkristallablagerungen am Glas entstehen nach ca. 3-7 Tagen.
4. Anschließend kann das Windlicht mit etwas Schnur, Zweigen und Weihnachtsdeko, wie kleinen Kugeln, Zapfen, Orangenscheiben oder Zimtstangen verziert werden.
Übrigens
ist dieser Blogbeitrag Teil einer kleinen Reihe an Experimenten in der Weihnachtszeit aus dem Ost-Thüringer MINT-Netzwerk - schaut gerne auch mal beim witelo e.V. vorbei und lass Dich inspirieren! Bleib immer neugierig.
MINT ist überall - die Wissenschaft dahinter:
Ein Kristall ist im Allgemeinen ein fester Körper, bei dem die Bausteine (Atome) in einer
regelmäßigen Struktur angeordnet sind, dem Kristallgitter. Während natürliche Kristalle oft fehlerhafte Stellen („Gitterfehler“) aufweisen, lassen sich
durch Züchten perfekte Exemplare herstellen. Kristalle treten immer in einer bestimmten geometrischen Form auf. Der Kochsalzkristall ist zum Beispiel ein Würfel.
Das Wachstum hängt mit der Verdunstung des Wassers zusammen - verdunstet Wasser, so steigt die Konzentration des Salzes. Zum Ausgleich wird aus der Lösung Salz abgeschieden. Das kann zum Beispiel durch kleine Kristalle geschehen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass das ausgeschiedene Salz sich an bestimmten Stellen absetzt und zu einem grossen Kristall wächst.
Wusstest Du, dass die Geschwindigkeit der Verdunstung über die „Schönheit“ eines Kristalls mitentscheidet? Je rascher das Wasser verdampft, desto schneller wird auch das Salz abgeschieden. Die Folge ist, dass der Kristall weniger Zeit hat, das hinzukommende Material in seinem Gitter geordnet anzulagern.